Eva Leitolf
Rostock Ritz (German Ed.)
HC, 30 x 35,5 cm., o.pp. - also available:
English Ed.; Ltd. Ed. with one Print
Schaden.com 2005
100 Jahre nach dem Genozid an den Herero und Nama durch deutsche Kolonialtruppen befasst sich Eva Leitolf mit der Erinnerungskultur der Herero und dem Selbstverständnis deutschstämmiger Namibier. Auf lakonische und teilnahmsvolle Weise beleuchten ihre großformatigen Fotografien Vorstellungen von Heimat und Identität und eröffnen Einblicke in eine von Unsicherheiten und Ressentiments geprägte Gesellschaft. Die Autorin hat sich auf eine kleine Auswahl von Bildern beschränkt, wodurch das Buch noch aussagekräftiger wird. Texte von Uwe Timm, Eva Leitolf, Manasse Veseevete, Larissa Förster und Brigitta Schmidt-Lauber.
"Eva Leitolf has produced a small series in Namibia, where every image produces a disconcerting effect between stage and documentary."
"Das Experiment ist gelungen - als Buch. Im großzügig gestalteten Bildband haben die Fotos Raum und Luft, und die Begleittexte schließen Wissenslücken, ohne die Neugierde zu erschöpfen. - Das Buch, die Farben werden bleiben." (Antje Weber, Süddeutsche Zeitung 18.02.05.)
"Es ist ebenso Dokument einer verdrängten Kultur wie ihrer trophäengleichen Musealisierung im Moment ihrer Verdrängung. Das ist kein Augenblick, an dem Vergangenheit beredt wird wie in den anderen Aufnahmen von Eva Leitolf - hier ist die Geschichte vielmehr ein einsamer und schweigsamer Ort." (TAZ)
"So aber wird die Fotografie urplötzlich zum gewalttätigen Rätsel, obendrein ist es kein dokumentarisches Beweismittel mehr, weil Eva Leitolf es wie ein Maler komponiert hat. Und wie ein Maler verschleiert." (Tobias Rüther, Monopol)